#08 - Reset & Rise - Als die Arbeitswelt dicht machte

Shownotes

Seit meiner Multiple Sklerose Diagnose war es für mich sehr sehr schwierig in der Arbeitswelt einen Fuß zu fassen und das führte dazu, dass ich knapp 3 in Selbstisolation lebte. Es war eine harte Zeit für mich, denn jede:r der:die mal ohne Arbeit war weiß was es mit einem anstellen kann und je mehr man versucht sich einen Platz in die Gesellschaft zu ergattern umso mehr wurde man auf den Abstellgleis gestellt.

So habe ich mich dann entschieden zu gründen. Jetzt, heute, 2025 bin ich Doppelgründerin und befreiter denn je.

Deshalb habe ich einmal mehr auch aus dieser Lebenslektion gelernt auf mein Herz zu hören, so wie ich es schon immer tat.

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00:00:00: Hallo, hallo. Wir sind schon in der 8. Folge und ich kann es immer nur nicht glauben.

00:00:06: Also, in der 7. Folge habe ich euch ein bisschen was erzählt, wie mein Studium verlaufen ist, wie mein Start in die Arbeitswelt war, gleich nach dem Studium.

00:00:22: Heute möchte ich euch erzählen, wie mein Werdegang in der Arbeitswelt mit Multiple Sclerose war.

00:00:34: Nein, eigentlich war. Als ich die Diagnose bekommen habe, 2011, war ich Teilzeit angestellt und also müsste ich so vorstellen, eigentlich war so meine Vorstellung, ich eroberte die Welt, ich arbeite so 12, 13, 14, 15 Stunden am Tag, wenn es geht, bitte 7, 8 Tage die Woche.

00:01:03: Ja, ich habe noch einen hinzugefügt, das heißt ich bin eigentlich schon immer ein Wirkerholig und ich habe Arbeit nie gescheult.

00:01:11: Und dann habe ich geheiratet. Wir hatten jahrelang einen Steuerberater, Versicherungsmarkler und so weiter und so fort, sehr guten Freunde von meinem Mann.

00:01:30: Und er den begleitet hat und er hat von Anfang an gesagt, also von Anfang unserer Ehe, dass es sich geldtechnisch nicht lohnen würde, wenn ich Vollzeit arbeiten würde.

00:01:46: Weil er verdient so viel, er ist so hochqualifiziert und das würde sich nicht lohnen, also wir würden sehr viel Geld aus dem Fenster schmeißen.

00:02:01: Das heißt eigentlich wäre es theoretisch praktisch sehr schade, weil das Geld können wir eigentlich gut gebrauchen oder hätten gut gebrauchen können.

00:02:12: Deswegen habe ich gleich nach dem Studium Teilzeit angefangen und war für mich also gleich nach dem Master hier in Freiburg Systembiologie und Bioinformatik.

00:02:27: Und dann habe ich gesagt, ich lasse es jetzt mit dem Studium und habe mich dann auch beworben, aber dann hat der Chef von meinem Mann gesagt, ich kann bei denen anfangen, halbzeit, weil sie halt noch Kräfte brauchen, was Anwendungsentwicklung angeht.

00:02:50: Und so, eben weil ich halt Apps entwickelt habe, beziehungsweise für Unternehmen Software, also nicht für Handys und auch nicht für Mobile Devices, sondern für Unternehmen.

00:03:02: Und dann habe ich dort angefangen und dann bekomme ich halt eben die Diagnose.

00:03:10: Aber für mich ist es sehr hart, weil der letzte Schub war sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schlimm.

00:03:22: Ich war ja halbzeitig gelehmt auf der linken Seite, also von oben bis oben, von oben bis oben.

00:03:31: Und die bleibende Schäden, die ich bis heute noch trage, das sind unerträgliche Schmerzen am Oberarm, Ihnen, Achsel, Schulter.

00:03:41: Ihr müsst euch so vorstellen, wenn ich mir ein BH anziehe, dann könnte ich jedes Mal sterben, ich heule wie ein kleines Kind, ich verkrampfe und das ist halt so, da ist viel kaputt gegangen durch den Schub.

00:03:55: Und dann ist auch noch mein Becken gelehmt, also taub, also geteilt.

00:04:02: Ich habe Sensibilität, Störungen und so und das ist für mich sozusagen mein Anhängsel, mein Mitbringsel aus meinen MS Anfangszeiten.

00:04:20: Und ja, was soll ich sagen, irgendwann ging es nicht mehr in der Firma von meinem Mann, weil die haben es anders gelöst und es ist eigentlich so weit auch gut gelaufen und habe mein Job gut gemacht.

00:04:41: Und dann habe ich mich direkt beim Hersteller dieser Unternehmensuchtwerbe geworden, dann habe ich total angefangen und ja, war eigentlich total schön, war total toll, habe ich auch super gefreut, dass es geklappt hat.

00:05:00: Aber jetzt kommen bestimmt die Fragen, habe ich das meinem Chef gesagt? Nein, habe ich nicht. Aber dafür wurde ich konfrontiert mit.

00:05:10: Sie wissen schon, Frau Grimm, dass sie sehr altersweit fortgeschritten sind und eigentlich würde es bedeuten, sie würden dann jetzt demnächst ausfallen.

00:05:24: Ich guck denen wie ein Auto an, dachte ich mir nur, soll ich jetzt auf die Kindesfrage irgendwas antworten oder halt nicht.

00:05:30: Ich habe es halt gemacht und dann habe ich gesagt, nein, ich habe nicht vor Kinder zu bekommen.

00:05:36: Und dann habe ich angefangen, habe auch in den Anwendungsdesign gearbeitet und dann habe ich 2014 einen weiteren Schub bekommen.

00:05:53: Das war ich, also sehr nervt, technisch, war MS aktiv, das heißt, ich habe doppelt gesehen, ich bin morgens aufgewacht und ich habe doppelt gesehen, konnte meine Augen nicht mehr in einem Punkt fixieren.

00:06:09: Und ich habe sehr, sehr, sehr stark geschwindelt gehabt, das heißt, ich konnte ja nicht irgendwie.

00:06:15: Es hat sich alles komplett nur stopp, 24 mal 7 gedreht und es war so ein Entschuldigung, dass ich das so sage, so ein Scheißgefühl, weil ich habe nichts im Griff gehabt, ich habe nichts im Griff gehabt.

00:06:29: Und das, was ich euch jetzt erzähle, das ist das erste Mal, wo ich damit rausgegangen bin in der Öffentlichkeit, weil bis jetzt haben die Leute mich herum gebustet und es war dann sofort.

00:06:41: Ich habe es nicht an der große Glucke gehangen, wie dem auch sein.

00:06:46: Ich habe dann bei einer Augenklinik, dann haben sie mir eben die Achse musiziert, dass ich in den Messschub habe, Augen angegriffen, bla, bla, bla.

00:06:55: Ich komme wahrscheinlich von Lesionenherde im Rückenmark, weil auch mein Rückenmark von der Krankheit betroffen ist.

00:07:05: Wo ich jetzt kurz in Klammern, Klammer auf Klammer zu, kurz erwähnen muss, ich kann kein Blutspenden, kein Knochenmark spenden und so weiter und so fort, weil mein Rückenmark betroffen ist.

00:07:20: Es gibt sehr viele von euch, die halt darauf hinweisen, wie wichtig der KMS ist und so weiter und so fort.

00:07:28: Ich würde glaubst mir, seit so vielen Jahren würde ich so gerne Spenden, Blutspenden, aber ich kann nicht.

00:07:34: Und das ist für mich halt sehr, sehr, sehr schädig.

00:07:41: Und ja, also Klammer zu. Und war dann Augenklinik, dann haben sie mir eben im Messschub der Achse musiziert. MRT habe ich nicht gemacht, damit ich auch in der Halsführung so eine Herde habe, aber jetzt nachträglich, weil ich habe dieses Jahr im April eine MRT gemacht, ich kann halt eben raus, dass ich Herde lesionen habe.

00:08:11: So ein Rückenmark habe ich auf der oberen Halsführung so eine Ebene.

00:08:15: Und ja, war für mich halt relativ krass, weil die haben mir in der Klinik dann 16 Prismendup drehen, auf jedes Auge verschrieben.

00:08:30: Dann war es so Optficker und da musste ich mir Brille machen lassen. War halt für mich Mist, weil, hey, wie soll ich es machen?

00:08:40: Und dann hatte ich halt immer nur ein Winkel, wo ich gut gesehen habe.

00:08:45: Und die haben mir gesagt, okay, drei Monate Fahrverbot und so war dann sofort, nein, ich darf euch nicht sagen, dass ich weiter gefahren bin.

00:08:54: Wir wissen die Leute zwar auch, aber naja, gut.

00:09:00: Und dann bin ich auch so arbeiten gegangen. Ich saß ja auch am Rechner, habe meinen Job gemacht, weil, hey, war ja zwar schon ein bisschen länger in der Firma,

00:09:11: aber naja, kommt es mir auch nicht wirklich leisten, weil es muss ein paar Apps fertig entwickelt werden für den App Store.

00:09:17: Und damit die Kunden halt direkt beim Hersteller die Apps bestellen können, die sie halt brauchen.

00:09:24: Selbst waren zum Beispiel Urlaub, Einreichung, Investitionsanträge und so war dann sofort Ticket System.

00:09:35: Dann habe ich selbst eine programmiert, VmWare, also programmiert in dem Frontend und mit Ampersystemen nun, wie dem auch sein.

00:09:51: Und irgendwann mal ging es halt leider nicht mehr, ich habe gemerkt, es funktioniert einfach nicht mehr.

00:09:57: Ich muss halt da auf dem Bildschirm arbeiten, ich hatte zwei Bildschirme und ich meine Pixel hin und her schieben.

00:10:02: Ich brauche euch das nicht erzählen, das ist halt sehr mühsam ist, vor allem, wie man dann leider gut es nicht richtig sieht.

00:10:10: Und wenn sich alles mit einem dreht und man das Gefühl hat, irgendwann fährt noch Karussell die ganze Zeit,

00:10:16: dann ist man irgendwann nach zwei, drei Stunden Match in der Birne und da Hochleistung zu erbringen funktioniert es nicht so wirklich.

00:10:23: Der Schub war relativ schnell weg, weil die Ärzte haben mir bis sechs Monate gegeben, nach vier Wochen hatte ich nichts mehr.

00:10:32: Ich habe Yoga gemacht, ich habe Übungen gemacht, ich habe spezielle Augenübungen, die ich mache und jedes Mal wenn es mir halt richtig schlecht geht,

00:10:42: egal wo ich bin, ob ich zu unterwegs bin, spazieren laufen, im Bett, auf der Couch, egal wo.

00:10:50: Und die helfen mir, nach vier Wochen war der Schub weg.

00:10:56: Ich habe noch ein bisschen gearbeitet, ein paar Monate und dann habe ich irgendwann mal in meinem Chef gesagt,

00:11:00: weil mein Chef sehr fordernd war, aber auch sehr schlecht fordernd.

00:11:09: Und eigentlich auf der Schikanierebene, fordernd.

00:11:18: Irgendwann habe ich gesagt, ich kann doch nicht eine Arbeit hunderttausendmal anfangen,

00:11:24: weil er jetzt gerade der Meinung ist, dass man wieder von vorne beginnen muss, weil irgendwas nicht passt oder weil Leben irgendwas nicht gefällt.

00:11:33: Und so war er sofort.

00:11:38: Ich bin dann hingegangen, dann habe ich auch gesagt, dass ich MS habe.

00:11:43: Und er hat mir auch gesagt, in diesem Atemzug, also klar, er weiß, dass man wie behinderte arbeiten kann,

00:11:55: weil man auch Unterstützung vom Staat bekommt, wenn man halt ein gewisses Kontingent an Menschen mit Behinderung einstellt.

00:12:03: Aber, nee, ich bin so anstrengend.

00:12:07: Und dann wurde ich gegangen.

00:12:10: Und ja, schon so.

00:12:15: Dann stand ich da.

00:12:18: Dann habe ich mich versucht, noch zu bewerben.

00:12:21: Ich weiß auch nicht, ob ihr irgendwie in der Umgebung ein schönes Wort für mich eingelegt habt oder nicht.

00:12:30: Aber ich habe nichts mehr gefunden.

00:12:32: Und jedes Mal, wenn ich auf dieses Thema Inklusion, Barrierefreiheit am Arbeitsplatz und so voran zu sprechen kam,

00:12:47: das hat mich bis heute begleitet, dass zum Beispiel Firmen in der IT grundsätzlich nicht barrierefrei arbeiten.

00:12:57: Heißt, ich musste meistens unter dem Dach laufen für Stokwerke und ich war schon halb tot, wo ich dann angekommen bin.

00:13:04: Nicht, weil ich nicht konditionstechnisch was drauf habe, sondern weil meine Füsse mich einfach im S-Technisch nicht tragen.

00:13:12: Und das ist halt physisch gesehen oder halt ein sehr, also wissenschaftlich gesehen, eine Tateunmöglichkeit.

00:13:22: Und was ich jetzt aber noch euch sagen möchte ist, seitdem ich mit der Krankheit offen umgehe,

00:13:30: erlebe ich so viel Bullshit, so viele Vorteile, so viele.

00:13:36: Ich weiß gar nicht, wie ich das in Worte fassen kann.

00:13:41: Also das sind wirklich Ernährdringungen, da denke ich mir, boah, Leute, was habt ihr eigentlich falsch gegessen bei uns?

00:13:47: Also dann denke ich mir im selben Augenblick nach dem, wie schwer eigentlich so eine Anschuldigung ist oder dieses herablassende Kommentar.

00:13:55: Denke ich mir okay, also bei deiner Geburt wurde ja auch irgendwas falsch gemacht, oder?

00:13:59: Und da denke ich mir halt wirklich, mein Teil, muss ich auch euch alles sagen.

00:14:05: Und so ja nie trägt, wie ich mich gefühlt habe.

00:14:13: habe und zum Teil jetzt ist nicht mehr so schlimm, aber doch noch zum Teil heute noch fühle

00:14:22: bei den Kommentaren, die kommen eigentlich, ich bin bei den meisten mittlerweile immun. Es geht

00:14:29: mir am Popes vorbei, dann denke ich mir, Gott sei Dank habe ich meinen Popes gewaschen, dann

00:14:36: könnt ihr auch meinen Duschgel riechen. Aber Leute, ich sage es euch, mit einer chronischen

00:14:45: Erkrankung zu leben, die man nicht sieht und man tut ja alles, also ich tue alles dafür,

00:14:50: dass ich für mich sozusagen noch einigermaßen ein bisschen was machen kann. Natürlich kann ich

00:14:56: nicht mehr zu 100 Prozent alles machen, was man gemacht habe, aber ich versuche so gut ich kann,

00:15:02: dass ich dann damit lebe. Und ich habe eine Zeit lang gehabt, vor ein paar Jahren, wo ich mich

00:15:09: wirklich komplett isoliert habe. Ich habe mich komplett isoliert, Hauptsache ich muss mir nichts

00:15:16: mehr anhören. Ich muss mir die Blicke nicht mehr, sage ich jetzt mal, geben und es war halt für

00:15:24: mich wirklich harte Zeiten, weil ich hätte mir nie im Leben gedacht, dass Menschen so gehässig,

00:15:31: brutal, blöd, dumm, top, Entschuldigung, ich finde schon keine Worte mehr. Und das aller Schlimmstift,

00:15:40: die meisten machen es wahrscheinlich auch gar nicht bewusst und schon gar nicht irgendwie mit,

00:15:45: ja weiß ich nicht, keine Ahnung. Aber also vom Krügel, wenn ich halt viel laufe, also wenn ich

00:15:57: unterwegs bin, ich muss mir mittlerweile sehr gut teimen, wo gehe ich hin, was mache ich an

00:16:03: dem Tag, welche Termine, muss ich mich viel konzentrieren, wenn ich konzentriere, muss ich

00:16:07: viel fahren, muss ich wenig fahren, was kann ich tun, was gibt mein Kontingent. Dann ist es bei

00:16:14: meiner MS so, ich kann nie sagen, heute ist es so und morgen ist es auf jeden Fall genauso, weil

00:16:19: ich stehe auf und ich weiß nicht, bin ich mobil, kann ich mich mobilisieren, wie gut kann ich laufen,

00:16:24: wie gut kann ich sitzen, habe ich Krämpfe, habe ich Schmerzen. Ich habe mich sehr gut angepasst,

00:16:31: ich mache alles so, wie ich kann, wie es kommt. Und wenn ich unterwegs bin und ich sage mal, es

00:16:41: kommt irgendwas dazwischen, dann muss ich halt länger laufen oder halt bin länger unterwegs,

00:16:47: dann muss ich mich halt vor allem in der Stadt und ich bin mal an den Mauern, an den Wänden

00:16:53: irgendwie festhalten. Ich habe zwar ab und zu mal ein Gestock dabei, aber dieser Gestock wiegt

00:16:59: ja auch ein bisschen was und ich versuche halt so gut es geht, wenn ich unterwegs bin und mich

00:17:04: aufs Minimum zu beschränken, was ich trage und auch wenn ich ein Gestock habe zum Beispiel dabei,

00:17:12: dann heißt es, aha, ja, wir sind jetzt schon so psychisch krank, dass unsere Körper uns nicht

00:17:19: mehr trägt. Dann denke ich mir, aha, ja, wow, cool, also der Typ oder die Tussi hat sich bestimmt

00:17:29: das gut gefüllt. Deswegen rede ich ein bisschen herablassen, weil das meistens Kommentare von

00:17:35: den Menschen kommen, die eigentlich sage ich jetzt mal sehr privilegiert sind. Die haben alles, es

00:17:41: liegt ihnen alles zu füßen, sie sind es gewohnt, dass man es jetzt bekommt, dass man jetzt funktioniert,

00:17:46: dass jetzt Auto da ist, das Leben funktioniert aber leider nicht. Und trotzdem versuche ich,

00:17:56: wenn ich unterwegs bin, mir nicht viel zu Herzen zu nehmen, es mit Freundlichkeit zu nehmen,

00:18:01: mit Humor, das hat mich eigentlich immer gerettet. Ich bin sehr humoristisch voranlagt, es liegt aber

00:18:07: in der Familie, weil meine Mutter hat einen sehr schwarzen Humor und ja, aber es sind wirklich,

00:18:16: es sind wirklich Dinge, da komme ich ab und zu mal nach Hause heute noch und muss erst mal

00:18:22: flänen wie ein kleines Kind und dann frage ich mich, was für eine Fälle lebe ich denn eigentlich? Was

00:18:28: ist mit der Menschheit kaputt? Was ist kaputt? Ich meine ganz ehrlich, wenn irgendwas kaputt ist,

00:18:35: dann sieht sie es, repariert es, ich kaufe mir was Neues oder ich verzichte darauf, aber die Menschen

00:18:42: sind so kaputt und sie gucken nicht einmal, dass sie sich reparieren oder dass sie irgendwie

00:18:46: vielleicht, sie merken es gar nicht, dass es an ihnen liegt und dann denke ich mir, okay,

00:18:53: klar, dann nehmt ihr das, nehmt mir die Schule gar nicht an, wird schon irgendwie vorbeigehen,

00:18:57: aber ich habe gemerkt, diese Jahre, vor allem von den Unternehmen, jetzt zum Schluss,

00:19:05: Leute, die Chefs, die CEO aus die Geschäftsführer nennt, ihr wisst, Katastrophe, also ich sage,

00:19:18: Katastrophe mit Riesenkartoff passt nicht in den Ofen. Also wenn man schon Ofen mit den Leuten

00:19:27: redet, wenn man schon, wisst ihr, ich bin sehr direkt, ich spreche immer an, was ich brauche,

00:19:32: was ich mir wünsche, was ich mir vorstelle, wie ich helfen kann und sofort mich einbringen,

00:19:40: ich schaue, dass ich eigene Initiativen immer einarbeiten, dass ich, dass die nicht so viel

00:19:44: Arbeit mit mir haben, blablabla, aber diese herablassen, der Art der CEO aus der Geschäftsführer,

00:19:52: ja, Frau Grimm, wissen Sie, Sie sind für unsere Firma nicht tragbar, ja, Sie sind zwar sehr gut

00:20:01: qualifiziert, Sie haben auch ein sehr, sehr großes Portfolio, also Portfolio von, ich kann eine Sache

00:20:08: dafür aber richtig gut, wie zum Beispiel Programmieren, Coding, wie auch immer und so, waren sofort. Also als

00:20:15: Beispiel, aber Leute, die verzichten auf eine Kraft, weil sie der Meinung sind, diese Kraft ist

00:20:24: für sie nicht tragbar. Dabei ist eigentlich der ganz große Gag bei solchen Krankheiten,

00:20:30: Flexibilität. Natürlich gibt es Termine, die man einhalten muss, die man morgen zum Neune mit

00:20:37: irgendwelchen Kunden, Stackholders, wie auch immer, schieß mich tot, halten muss, ja, aber die andere

00:20:45: Zeit, ich bin halt nachtäulich, funktioniere ungefähr ab 16 Uhr und dann bin ich bis zwei

00:20:52: Uhr nachts topfit, kann arbeiten und so war dann sofort. Aber wieso lassen es die Firmen nicht? Ich

00:20:58: mache eh Homeoffice, ich bin eh zu Hause. Wieso haben die Chefs kein Vertrauen? Ich werde es nie

00:21:07: blicken, ich werde es nie verstehen. Ich werde es nie verstehen. Und das sind halt Dinge, wo ich

00:21:16: halt mit mir sehr gestroggelt habe, ob ich gründen möchte, dann habe ich die Akademie gegründet und

00:21:22: programmieren für Kinder Jugendliche, auch Erwachsene. Und dadurch, dass die Akademie ich

00:21:32: ist und ich die Akademie, kann ich sehr schlecht Dinge, sage ich jetzt mal, anleiten, weil es ist,

00:21:41: es sind meine Erfahrungen, natürlich kann ich das runter schreiben und sage nicht jetzt gern so,

00:21:46: oder ich jetzt gern so, aber es sind meine Erfahrungen, ich muss die Menschen, die mir

00:21:54: gegenüber sitzen, ich habe halt meine eigene Sprache, mit der ich kommuniziere. Das sage ich

00:22:01: nicht, ich nehme jeden, der mir gegenüber sitzt, genauso wie er oder sie ist, ja, ich nehme es nicht

00:22:08: nach meinen Schema oder Schemathe und sage hey, es gibt eine allgemeine Methode und nach der Methode

00:22:16: gehe ich vor und es gilt für jeden Menschen. Nein, in der Programmierung geht es meistens genau

00:22:22: darum, wen habe ich vor mir, welche Synapsen hatte, wie tickt er, ist er schnell, ist er langsam,

00:22:31: introvertiert, extrovertiert, neugierig, nicht neugierig. Versteht ihr, es geht darum in

00:22:40: die Programmierung, wie kann ich mit den Leuten umgehen und wenn ich halt mehrere auf einmal habe,

00:22:44: dann muss ich genau in dem Moment, so wie es die Situation hergibt, reagieren und das kann ich

00:22:50: eben nur auf grummen Erfahrungen, die kann ich nicht weitergeben, kann ich nicht schulen,

00:22:54: natürlich kann ich sie schon schulen, aber das gehört halt eben auch mit ihnen in der Erzügen und

00:23:01: deswegen war es für mich halt von Anfang an eher nicht machbar, dass ich Kinder einfach nur

00:23:15: irgendwas programmieren beibringen, dass sie einfach nur irgendwas programmieren, sondern ich

00:23:20: wollte, dass sie verstehen, warum sie es tun, wofür ist das wichtig, Tippstricks an den Hand geben,

00:23:30: wie können sie agieren, worauf kommt es an, wie können sie es aus dem Alltag ziehen, wie können

00:23:36: sie es dann in den Programmieren integrieren und so war auch so vor und es ist immer noch mein

00:23:46: erstes Baby, aber ich habe mir gesagt, ich gründe neu und zwar als Trainerin, als Coach, weil ich habe

00:23:57: gesehen, ich kann einen sehr großen Beitrag leisten, wenn es darum geht, eine gewisse Widerstandsfähigkeit

00:24:06: in unseren, sage ich jetzt mal, Nervenbahnen zu gestalten, zu trainieren, Resilienz ist wie ein

00:24:16: Muskel, man muss es regelmäßig trainieren und heisst ja nicht, dass man sich bewusst

00:24:24: irgendwelche Gefahren aussetzt, damit Adrenalin hier irgendwie unter Muskel sagt, ule ule ule,

00:24:28: schocka, so ist es nicht und deswegen habe ich neu gegründet, es hat sehr lange gedauert, weil

00:24:36: Behörden, Rechtschutz, Steuer und, und, und, und, und, und, und, und, dann bekomme ich noch eine

00:24:43: Wirtschaftsidee, also mit dieser Wirtschaftsidee kann ich sage ich jetzt mal meine Umsätze

00:24:50: verwalten, dann kann ich es an den Steuerberater schieben, und zwar dann sofort. Und dieses mal

00:24:58: möchte ich es zusammen mit euch groß machen, aus dem Grund, wir brauchen einander, wenn wir uns

00:25:09: umschauen, was in der Welt passiert, ganz ehrlich, dann packen wir uns gemeinsam an der Hand und

00:25:15: sagen ihr wohl, wir gehen jetzt genau straight forward und nicht zurück, Schritt für Schritt,

00:25:23: Schritt für Schritt, auch im Schneckentempo ist es egal, immer nach vorne und das möchte ich machen,

00:25:32: das möchte ich mit euch machen, das ist mein, mein großer Wunsch, deswegen ich bin jetzt auch in

00:25:37: einer Weiterbildung in Psychologie, damit ich euch ein paar Methoden an die Hand geben kann, damit ich

00:25:44: mit euch ein paar sage ich jetzt mal Tipps und Tricks ausarbeiten kann, wie es für euch am schnellsten

00:25:49: funktioniert, damit ihr euch schnell rechargen könnt, im Alltag. Und ich würde sagen das war's,

00:25:57: aber auf jeden Fall, Leute, helft mir bitte da draußen, ich appelliere es zum Schluss an Emma

00:26:06: Isadora, ich appelliere an so viele, an Celine, ich appelliere an ganz, ganz, ganz viele, die sich

00:26:15: mit ganz vielen CEOs vorstellen, wie auch immer, könnt ihr bitte die Chefs und Chefinnen da draußen

00:26:23: dafür sensibilisieren, dass die Menschen, die chronisch erkrankt sind, irgendwas haben, nicht

00:26:29: totkrank sind und kein Risiko für die Firma darstellt, sondern man muss einfach nur ein bisschen flexibel

00:26:35: auf sie zugehen, und dann funktionieren sie und sind eigentlich, und das kann ich euch garantieren,

00:26:41: effizienter wie vielleicht ein gesunder Mensch. Aber egal, ich hab's jetzt ausgesprochen,

00:26:49: danke, appell rausgegangen, viel Spaß mit der alten Folge, danke, dass ihr dabei wart und

00:26:57: ab der 10. Folge kann ich euch sagen, geht's dann mit aktuellen Themen. Was bedeutet das, also mit

00:27:06: aktueller Themen weiter? Ich werde mit euch peu à peu euch mit in meinem Alltag mitnehmen, das heißt,

00:27:13: wie lerne ich, was für eine Weiterbildung ist das, welche Themen gibt's, wie gründet man, welche

00:27:26: Herausforderungen hatte ich beim Gründen, warum hab ich doch mal gegründet, warum lege ich euch

00:27:32: an den Herzen zu gründen und so war dann sofort. Und dann eben in Verbindung mit der Multiplensklerose,

00:27:40: also mit der MS, weil, wie gesagt, wir alle haben irgendwo irgendwas und irgendwelchen, aber es ist

00:27:52: immer noch die Frage, wie gehen wir damit um. Und ich gehe damit um, dass das Leben geil ist. Ja,

00:28:00: also ich finde das Leben geil und ich werde mich bestimmt nicht fertig machen lassen von Dingen,

00:28:07: die mich runterziehen. Na ja, außer meine Schwerkraft, die ich hier schon habe, aber gut ist

00:28:14: mir an die Sache. Also, danke, dass ihr zugehört habt, danke, dass ihr dabei wart. Und ja, bis zur

00:28:22: nächsten Folge. Ciao, ciao, everybody, Claudia.

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